Klever Mülltonnen bald mit Chip!
Alles entwickelt sich technisch weiter, kaum noch ein Bereich kommt heutzutage ohne digitale Unterstützung aus.
Aktuell nutzen die USK ein Barcode Ident System. Barcode Etiketten sind an den Müllbehältern der Fraktionen Restabfall, Papier- und Bioabfall angebracht. Das System wurde 2013 eingeführt und ist seitdem im Einsatz. Es ist zwischenzeitlich in die Jahre gekommen und die Schwierigkeiten beim Auslesen des Barcodes nehmen zu. Wie bereits im neuen Abfallkalender angekündigt, soll nun das Behälter-Ident-System modernisiert und durch Transponderchips ersetzt werden.
Ein Behälter-Ident-System ermöglicht die eindeutige Zuordnung der Tonnen zu den Aufstelladressen und zu den jeweiligen Entleerungstouren. Die Abfallsammelfahrzeuge sind mit entsprechenden Lesegeräten an der Schüttung ausgestattet. Diese erkennen den Transponderchip und gleichen ab, ob der Abfallbehälter für die Tour registriert ist. So wird weiterhin sichergestellt, dass nur angemeldete Abfallgefäße und diese auch nur auf den zugehörigen Entleerungstouren gekippt werden.
„Dadurch, dass es nicht zu Doppelleerungen oder der Leerung von nicht angemeldeten Gefäßen kommt, verbessern wir die Entgeltgerechtigkeit und können außerdem effizienter arbeiten“, beschreibt Karsten Koppetsch, Vorstand der USK. Die letzten Vorbereitungen für dieses große Projekt laufen bei den USK und dem zwischenzeitlich beauftragten Unternehmen aus Bielefeld auf Hochtouren.
Ab dem 24.02.2022 werden die ersten Informationsschreiben an die veranlagten Gebührenzahlerinnen und Gebührenzahler versandt. Hierin wird den Kundinnen und Kunden ihr persönlicher Chipping-Termin mitgeteilt, über den genauen Ablauf informiert und gebeten, die betroffenen Behälter mit den dem Schreiben beigelegten Aufklebern zu versehen und zum angekündigten Termin gut zugänglich an die Straße bzw. ans Grundstück zu stellen. Die Informationsschreiben werden jeweils ca. 10 bis 14 Tage vor dem beabsichtigten Chipping-Termin versandt. Für sämtliche Rückfragen dazu wird außerdem ab dem 24.02.2022 eine Hotline unter 02821/899488 geschaltet.
Ab dem 07.03.2022 werden die Montageteams des beauftragten Unternehmens starten.
Die Umrüstung der Behälter ist in den jeweiligen Ortsteilen in folgenden Zeiträumen geplant:
- Keeken vom 07.03.2022 bis 11.03.2022
- Rindern vom 07.03.2022 bis 11.03.2022
- Düffelward vom 07.03.2022 bis 11.03.2022
- Donsbrüggen vom 07.03.2022 bis 11.03.2022
- Griethausen vom 14.03.2022 bis 18.03.2022
- Salmorth vom 14.03.2022 bis 18.03.2022
- Brienen vom 14.03.2022 bis 18.03.2022
- Bimmen vom 14.03.2022 bis 18.03.2022
- Schenkenschanz vom 14.03.2022 bis 18.03.2022
- Warbeyen vom 14.03.2022 bis 25.03.2022
- Kellen vom 14.03.2022 bis 25.03.2022
- Wardhausen vom 21.03.2022 bis 25.03.2022
- Kleve vom 14.03.2022 bis 08.04.2022
- Materborn vom 14.03.2022 bis 08.04.2022
- Reichswalde vom 28.03.2022 bis 08.04.2022
Vorstand Koppetsch schildert den genauen Ablauf: „Die Teams werden mit gelben Warnwesten der Firma C-Trace gut erkennbar sein. Die durch unsere Kundinnen und Kunden am Grundstück bereitgestellten und zuvor mit den im Schreiben beigelegten Aufklebern markierten Behälter werden kontrolliert, mit dem vorhandenen Bestand abgeglichen, mit einem Strichcode versehen und der orangefarbene Transponderchip wird unter dem Tonnenrand angebracht. Bei älteren Tonnen muss der Transponderchip von oben eingefräst werden. Durch diesen Vorgang werden die Abfallgefäße mit dem zugehörigen Haushalt verheiratet.“
Eines ist Karsten Koppetsch wichtig: „Der Datenschutz ist weiterhin sichergestellt! Wie bereits beim Barcode Ident System werden auf dem Transponderchip keine Daten über unsere Kundinnen und Kunden gespeichert und er erkennt auch nicht, was oder wieviel in den Tonnen an Abfällen enthalten ist. Es geht nur darum, die Tonnen den Haushalten zuzuordnen und die Leerungen zu kontrollieren.“
Umfangreiche Informationen zum Datenschutz zu dieser Maßnahme finden sie auf USK-Datenschutz oder können im Servicecenter unter 02821/899488 angefordert werden.
Nach der erfolgreichen Einführung der Gelben Tonne im Jahr 2021 setzen die USK mit den entsprechenden Partnern mit der Modernisierung des Behälter-Ident-Systems ein weiteres großes Projekt im Bereich der Kreislaufwirtschaft um.
„Dafür bedarf es erneut der Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger,“ so Karsten Koppetsch. Er ist zuversichtlich, dass die Umsetzung wie geplant erfolgen wird.
Ab dem 01.06.2022 sollen dann nur noch Abfallbehälter geleert werden, die mit einem Transponderchip versehen und registriert sind.