Stiftskirche
Die Stiftskirche St. Mariä Himmelfahrt beeindruckt heute vor allem mit ihren mächtigen Trachytpfeilern. Um 1341 verlegte Graf Dietrich IX. das Stift Monterberg (bei Kalkar) nach Kleve und fing an, die alte Johanniskirche durch eine neue Stiftskirche zu ersetzen. 1426 war der Bau vollendet.
Beim Einmarsch französischer Revolutionstruppen 1794 erlitt die Kirche schwere Schäden und wurde 1803 der Pfarre Kleve zugesprochen. Nach der Zerstörung der Kirche im Zweiten Weltkrieg wurde 1951 mit dem Wiederaufbau begonnen.
Besonders sehenswert...
... sind der restaurierte Marienaltar im Hochchor von H. Douvermann und der Kreuzaltar im rechten Seitenschiff, der um die Mitte des 16. Jahrhunderts entstanden ist.
Vor der Nordseite der Kirche befindet sich das Denkmal für die Gefallenen beider Weltkriege von Ewald Mataré.
Im Bereich des Vorplatzes der Kirche wurde das Karl-Leisner-Erinnerungsmal von Bert Gerresheim im Dezember 2014 aufgestellt.
Öffnungszeiten/Kontakt
Werktags: 8.00 bis 12.30 Uhr und 14.00 bis 18.30 Uhr
Sonn- und feiertags: 8.00 bis 12.30 Uhr und 15.00 bis 18.30 Uhr sowie zu den Gottesdienstzeiten
Kath. Kirchengemeinde und Propstei
St. Mariä Himmelfahrt
Kapitelstr. 14, 47533 Kleve
Tel.: 02821-24761
E-Mail: stmariaehimmelfahrt-kleve@bistum-muenster.de
Minoritenkirche
Es war eine Gruppe von Franziskaner Mönchen - die so genannten Minoriten -, die im Mittelalter diese Kirche übernommen haben. Seit dem Mittelalter also gab es die Minoritenkirche. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Minoritenkirche von britischen Bombern in Schutt und Asche gelegt.
Eine Kirche ohne Turm, ein verlorenes Gebäude, das wieder hergestellt wurde.
Bewegte Geschichte
Eines Tages bekam Pastor Leinung einen Brief aus England. Er stammte von einem ehemaligen Soldaten, der an dem Bombardement der Stadt beteiligt war und nun um Vergebung bat.
Sieben Mal hatte der Soldat Geschenke aus Kleve erhalten und sich jedes Mal gefragt, ob ihm jemand damit etwas sagen will, vielleicht sogar der liebe Gott persönlich. Beim achten Geschenk reichte es ihm und er schrieb einen Brief, in dem er Kleve um Vergebung bat. Pastor Leinung las den Brief der Gemeinde vor und legte Unterschriftenlisten aus, auf der diejenigen unterschreiben sollten, die dem Soldaten vergeben. 550 Menschen haben unterschrieben, auch die, deren Eltern und Geschwister der Soldat getötet hatte.
Die heutige Kirche wurde zwischen 1425 und 1445 erbaut. Prunkstücke der Einrichtung sind das Chorgestühl aus dem Jahre 1474, das vielleicht Meister Arnt van Kalkar zugeschrieben werden darf, und die Barockkanzel von Nikolaus Albers aus dem Jahre 1698.
Öffnungszeiten/Kontakt
Zu den Gottesdiensten
Minoritenkirche
St. Mariä-Empfängnis
Kavarinerstr. 10
47533 Kleve
Telefon: 02821 24761 (Pfarrbüro)
Fax: 02821 20670
E-Mail:st.mariaehimmelfahrt-kleve(at)bistum-muenster.de
Internet: www.himmelfahrt-kleve.de
Die kleine evangelische Kirche
Diese Kirche steht stellvertretend für die Toleranz.
1532 erlies Herzog Johann der Friedfertige von Kleve die so genannte klevische Kirchenverfassung. Es wurde verordnet, dass "klar, verständlich und rein gepredigt werden sollte". Vor allem sollten die Pfarrer keine Urteile zu neuen oder alten Lehren fällen.
Dieser Schritt bedeutete nichts weniger als die religiöse Freiheit. Neben einer reformierten Gemeinde bildete sich auch eine kleine lutheranische Gemeinschaft. Diese durfte 1611 ihren ersten Gottesdienst auf der Schwanenburg abhalten.
Dank Spenden aus Holland, Dänemark und Schweden konnte eine neue Kirche eingeweiht werden - die heutige kleine lutheranische - später einfach Evangelische Kirche.
Öffnungszeiten/Kontakt
Montag und Mittwoch: 9.00 bis 12.00 Uhr
Dienstag: 14.00 bis 16.30 Uhr
Donnerstag: 9.00 bis 12.00 Uhr und 14:30 bis 18.00 Uhr
Kleine Evangelische Kirche
Böllenstege
47533 Kleve
Evangelische Kirchengemeinde Kleve
Lindenallee 42
47533 Kleve
Tel: 02821 - 23310
E-Mail: kleve@ekir.de