Ein Kooperationsprojekt der Stadt Kleve und der Hochschule Rhein-Waal
Seit November letzten Jahres steht die erste Wetterstation der Stadt Kleve im Obstbaumarboretum. Im Rahmen dieser kontinuierlichen Gemeinschaftsinitiative haben die Stadt Kleve und das EOLab der Hochschule Rhein-Waal nun eine zweite Wetterstation installiert. Diese wurde auf dem Dach des Ratssaals direkt neben der bereits vorhandenen Photovoltaikanlage installiert. Von diesem neuen Standort aus können nun auch Wetterdaten erfasst werden. Dies dient dem besseren Verständnis der lokalen Wetterphänomene. Bürgerinnen und Bürger, lokale Behörden und Institutionen profitieren von genaueren und zuverlässigeren Wetterdaten. Interessierte Wetterbegeisterte können die aktuellen Wetterdaten beider Stationen unter eolab:weather_station:kleve:start [HSRW EOLab Wiki] abrufen. Eine Vielzahl von Informationen wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit und vieles mehr werden dort ständig aktualisiert.
Die bisherigen Standorte der Wetterstationen in Kleve wurden von Fall zu Fall ausgewählt, so z.B. der Standort am Obstbaumarboretum, um eine mögliche Klimaveränderung durch den Zooumzug zu erfassen, und der Standort am Rathaus aufgrund seiner Lage und der Notwendigkeit einer Wetterstation im Stadtzentrum.
Bei der Auswahl der Standorte wurde eine Reihe von Faktoren berücksichtigt, darunter das Potenzial, relevante Wetterphänomene zu erfassen und gleichzeitig Bildungseinrichtungen sowie Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zu unterstützen.
Technische Daten der neuen Wetterstationen
Für die geplanten Wetterstationen in Kleve wird das bewährte Modell SenseCAP S2120 8-in-1 LoRaWAN Weather Sensor eingesetzt. Dieser Sensor verfügt über alle notwendigen Sensoren zur Messung verschiedener Wetterparameter wie Windgeschwindigkeit, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, Niederschlagsmenge und -intensität sowie Sonneneinstrahlung. Die Verwendung eines einheitlichen Sensormodells gewährleistet die Konsistenz und Genauigkeit der Datenerfassung im gesamten Wetterstationsnetzwerk.
Für die drahtlose Datenübertragung wird die LoRaWAN-Technologie integriert. Kleve wird mit mehreren LoRaWAN-Geräten ausgestattet, die die Daten in das Netzwerk übertragen. Bereits vorhandene Gateways werden genutzt, um eine nahtlose Integration in das bestehende Netzwerk zu gewährleisten. Die Wetterstation im Obstbaumarboretum verfügt über ein eigenes LoRaWAN-Gateway, während die Wetterstation im Rathaus das Gateway des Obstbaumarboretums nutzt.