Die Landesgartenschau in Kleve: Von der Idee zur Bewerbung!
Wer eine Landesgartenschau ausrichten möchte, muss mit seinem Konzept überzeugen. In einer Bewerbungsphase können sich Kommunen aus ganz Nordrhein-Westfalen um die Ausrichtung einer Landesgartenschau bemühen und ihre Ideen präsentieren. Auch die Stadt Kleve hat diesen Prozess durchlaufen und sich schlussendlich gegen die Konkurrenz durchgesetzt.
Während der gesamten Bewerbungsphase haben viele Akteure gemeinsam an einem Strang gezogen. Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Organisationen haben sich mit viel Kreativität eingebracht. Und mit der Hochschule Rhein-Waal hatte die Stadt Kleve stets einen verlässlichen Partner an ihrer Seite, der ebenfalls für das Projekt brennt. Herzlichen Dank an alle, die den Bewerbungsprozess mitgestaltet haben!
Die Chronologie von der Idee einer Landesgartenschau in Kleve über die Bewerbungsphase bis zur Erteilung des Zuschlags ist auf dieser Seite dargestellt.
Die Chronologie der Bewerbungsphase
20. September 2023: Vorstellung Potenzialanalyse im Stadtrat
In der Sitzung des Rates der Stadt Kleve am 20. September 2023 stellt ein durch die Stadt Kleve beauftragtes Planungsbüro eine Potenzialanalyse für eine Landesgartenschau im Klever Stadtgebiet vor. Unter dem Motto des Dreiklangs Stadt | Land | Wasser wird eine Planung präsentiert, die Kleves einzigartige Vorzüge ins Scheinwerferlicht rückt. In direkter Nähe verbindet Kleve eine historische Innenstadt samt lebendiger Geschichte mit typisch niederrheinischer Landwirtschaft, historischen Park- und Gartenanlagen, besonderer topographischer Lage und moderner Hochschulforschung. Und all das wird auf dem Wasserweg durch Spoykanal und Kermisdahl miteinander verbunden.
25. Oktober 2024: Start der Online-Bürgerbeteiligung
Von Beginn an war klar: unsere Landesgartenschau soll eine Landesgartenschau aller Bürgerinnen und Bürger werden. Bereits am 25. Oktober 2024 startete daher eine Online-Bürgerbeteiligung, in der alle Kleverinnen und Klever nach ihrer Meinung und ihren Ideen für eine Landesgartenschau gefragt wurden. Die Ergebnisse konnten anschließend in den weiteren Bewerbungsprozess sowie die Erstellung der Bewerbungsbroschüre einfließen.
2. November 2023: Der WDR zu Gast in Kleve
Die Ambitionen der Stadt Kleve zur Ausrichtung der Landesgartenschau blieben natürlich auch von den Medien nicht unbemerkt. Im November 2023 war die WDR Lokalzeit Duisburg in Kleve zu Gast und begab sich auf einen Spaziergang über die künftigen LAGA-Flächen. Gemeinsam führten die Hochschule Rhein-Waal und die Stadt Kleve das Kamerateam durch das herbstliche Stadtgebiet und berichteten über den Stand der Planungen.
11. November 2023: Beteiligungsveranstaltung an der HSRW
Zusätzlich zur Online-Beteiligung konnte in Kooperation mit der Hochschule Rhein-Waal auch vor Ort eine Veranstaltung zur Information und zum Mitmachen angeboten werden. Rund 80 Personen folgten der Einladung in die Räumlichkeiten der Hochschule und brachten sich mit viel Engagement ein. Online steht sowohl die Präsentation zur Verfügung, die auf der Veranstaltung gehalten wurde als auch eine Dokumentation der Veranstaltung.
21. Februar 2024: Ratsbeschluss über die Bewerbung
In seiner Sitzung am 21. Februar 2024 hat sich der Rat der Stadt Kleve mit großer Mehrheit für eine Bewerbung zur Ausrichtung der Landesgartenschau 2029 in Kleve entschieden. Zu Beginn der Beratungen warben Kleves Bürgermeister Wolfgang Gebing, Technischer Beigeordneter Christian Bomblat und Hochschulpräsident Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen nochmals eindringlich dafür, dieses Projekt anzugehen. Im Vorfeld war zwischen Verwaltung und Politik bereits intensiv über die Ausrichtung der Landesgartenschau beraten worden.
1. März 2024: Übergabe der Bewerbung in Düsseldorf
Gemeinsam mit einer Delegation aus Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Kleve, der Hochschule Rhein-Waal und der Stadtratsfraktionen machte sich Kleves Bürgermeister Wolfgang Gebing am 1. März 2024 auf den Weg nach Düsseldorf. Vor Ort überreichte er der zuständigen Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen Silke Gorißen persönlich die Bewerbungsbroschüre der Stadt Kleve. Zudem bot sich die Gelegenheit, die Planungen zur Ausrichtung einer Landesgartenschau in Kleve unmittelbar der Ministerin zu präsentieren.
Fotos: MLV NRW / Ralph Sondermann
12. April 2024: LAGA-Kommission besucht Kleve
Am Freitag, 12. April 2024, besuchte eine unabhängige Bewertungskommission Kleve und begutachtete die potenziellen Ausstellungsflächen im Stadtgebiet. Der Bewertungskommission gehören neben Vertreterinnen und Vertretern der beteiligten Landesministerien zahlreiche weitere Fachleute an. So versammelten sich am Freitagmorgen im Klever Rathaus insgesamt 11 Expertinnen und Experten der Fachrichtungen Landschaftsarchitektur, Gartenbau, Städtebau, Tourismus und Naturschutz. Bürgermeister Gebing und Hochschulpräsident Prof. Dr. Locker-Grütjen empfingen die Delegation und unterstrichen gemeinsam die einzigartige Gelegenheit, die sich Kleve mit der Ausrichtung der Landesgartenschau 2029 bietet.
Die anschließende rund zweistündige Begehung der Klever Landesgartenschau-Flächen führte die Delegation vom Rathaus durch die Innenstadt zum Elsabrunnen und zum Moritzpark, entlang des Kermisdahls zur Birnenallee in den Galleien und schließlich durch das Stadthallenumfeld und am Opschlag entlang zum Hochschulgelände. Bereits im Vorfeld war die Route mit kleineren optischen Highlights ausgestattet worden.
19. April 2024: Die LAGA 2029 findet in Kleve statt!
Am 19. April 2024 stand es dann fest: die Landesgartenschau kommt im Jahr 2029 nach Kleve! Vor Ort verkündete die zuständige Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, Silke Gorißen, die Entscheidung bei einem Pressetermin im Ratssaal des Klever Rathauses. Die Ministerin folgte mit ihrer Entscheidung der Empfehlung der unabhängigen Bewertungskommission: „Die Stadt Kleve konnte die unabhängige Bewertungskommission mit ihrem Konzept ‚Stadt – Land – Wasser‘ überzeugen und richtet im Jahr 2029 die Landesgartenschau aus – ich gratuliere herzlich!“
Kleves Bürgermeister Wolfgang Gebing empfing die Ministerin im Klever Rathaus und betonte, wie die Ausrichtung der Landesgartenschau 2029 Kleve nachhaltig prägen wird: „Durch die Ausrichtung der Landesgartenschau werden wir in Kleve schaffen, was bleibt und unsere Heimat an die Herausforderungen der Zukunft anpassen. Unter dem Motto „Stadt – Land – Wasser“ möchten wir nicht nur die Innenstadt, den Spoykanal und den Kermisdahl aufwerten, sondern auch idyllische Gartenanlagen in den Galleien schaffen, die einzigartige Topografie der Stadt Kleve unterstreichen sowie die Zukunft der Landwirtschaft erkunden. Mit der Hochschule Rhein-Waal haben wir für diese Aufgaben einen starken Partner an unserer Seite, der uns auch im Bewerbungsprozess stets tatkräftig zur Seite stand.“
Bewerbungsbroschüre und Bewerbungsvideo
Auf über 100 Seiten stellt die Bewerbungsbroschüre der Stadt Kleve um die Ausrichtung der Landesgartenschau 2029 die Vorzüge unserer Heimat da - und entwickelt erste Ideen zur Inszenierung einer LAGA in Kleve!
Hier kann die Bewerbungsbroschüre online eingesehen und heruntergeladen werden!
Im Laufe des Bewerbungsprozesses wurde bereits deutlich, wie viel Tatendrang und Elan für die Gestaltung eines solchen Großevents in Kleve existiert - sei es von Privatpersonen, Vereinen, Institutionen, Unternehmen oder Organisationen. Diese Stimmung haben wir in einem kurzen Imagefilm festgehalten. Wir hoffen, er gefällt euch und möchten uns herzlich bei allen Personen bedanken, die sich bereiterklärt haben, im Film mitzuwirken!
Hier geht es direkt zum Imagefilm!