Sonntag, den 23. Oktober 2022, um 15 Uhr
In seinem Konzert im Museum Kurhaus Kleve, am Sonntag, den 23. Oktober 2022, um 15 Uhr, verneigt sich der Klever Komponist Florian Wittenburg vor seinen vielleicht wichtigsten Einflüssen: Erik Satie und Morton Feldman. Dabei bilden die „Vexations“, Saties bekanntestes und ungewöhnlichstes Stück, den Rahmen für Wittenburgs Klavierstücke, die abgewechselt werden durch Gedichte des großen niederländischen Schriftstellers Cees Nooteboom, Letztere erklingen in kanonischer Form und sind ähnlich rätselhaft wie die Musik. Als Abschluss erklingt Wittenburgs Werk „Merci, Erik“, das durch Saties „Priere“ inspiriert ist. Mit von der Partie, am Klavier, der gefeierte, flämische Pianist Daan Vandewalle (u.a. Alvin Curran, Salome Kammer) aus Gent.
Das gesamte Programm gestaltet sich wie folgt:
I - Vexations I, Erik Satie - piano
II - 1- bis 4-stimmig (part 1), Florian Wittenburg - piano
III - Gedicht Nr.10, Cees Nooteboom - voice
IV - 1- bis 4-stimmig (part 2), Florian Wittenburg - piano
V - Gedicht Nr.11, Cees Nooteboom - voice
VI - 1- bis 4-stmmig (part 3), Florian Wittenburg - piano
VII - Gedicht Nr.12, Cees Nooteboom - voice
VIII - Vexations II, Erik Satie - piano
IX - Merci, Erik, Florian Wittenburg - piano
Florian Wittenburg, geb. 1973 in Berlin, Komponist, Musikinformatiker, Schwerpunkt auf Elektronik, Klavier, Vibraphon/Marimba u. Stimme. Er bearbeitet Klänge mit musikalischen Faktoren, experimentiert mit Algorithmen und computergestützten Rechenverfahren. Wittenburg nahm Schlagzeugunterricht bei Stephan Froleyks, studierte Musik-Technologie und instrumentale Performance an der Hochschule der Künste Utrecht, am European Medien Masters of Art und am Centre de Creation Musicale Iannis Xenakis Paris; er arbeitete u.a. mit Jannie Pranger, Japser van’t Hof, Irene Kurka, Produzent Stefan Winter und Filmsound-Designer Rens Machielse, Dirigent/Komponist Arno Dieteren, Pianisten Nico Huijbregts, Daan Vandewalle, mit Stephan Froleyks und Video-Künstlern David Baker und Marcel Wierckx zusammen. Seine Musik wurde im SWR, SR, BR, VPRO, BBC, RAI sowie Sendern in Belgien, Russland, USA, Kanada, Frankreich und Spanien gespielt. Er arbeitete als Webmaster/Digitalisierer am Max-Planck-Institut für Psycholinguistik, Nijmegen und hatte Ausstellungen im ZKM Karslruhe, Nobel Museum Stockholm, Museum for Technology and Emerging Science Tokio. Bisland veröffentlichte er 11 CDs, 8 davon beim Noiselabel NurNichtNur (Kleve), 3 bei der Edition Wandelweiser (Düsseldorf).
Der Eintritt kostet 10 EUR (5 EUR ermäßigt). Eintrittskarten können am Empfang des Museums (kasse@museumkurhaus.de / 02821 750 10) oder im Sekretariat (info@museumkurhaus.de /02821 750 112) reserviert werden.