„Azubis für mehr Klimaschutz“ lautet das Motto des nun gestarteten Projektes „Klima-Scouts für Kleve“. Am vergangenen Freitagmittag wurden die ersten 14 Azubis der Stadt Kleve zum Projektstart durch Bürgermeister Wolfgang Gebing im Rathaus der Stadt Kleve empfangen.
In seinem Grußwort an die Auszubildenden betonte er, wie wichtig das Thema Klimaschutz für die Stadt Kleve ist – und dass die konsequente Ausrichtung auf klimafreundliches Handeln im Arbeitsalltag bereits bei den Azubis beginnt: „Mit Ihren Ideen, Ihrem Engagement und Ihren neuen Perspektiven auf dieses wichtige Thema können Sie die Stadt Kleve jeden Tag dabei unterstützen, die verschiedenen Dimensionen des Klimaschutzes entschlossen zu verfolgen“, so Gebing. Dirk Posdena, Leiter des städtischen Fachbereichs Klimaschutz, Umwelt und Nachhaltigkeit, sowie Kleves Klimaschutzmanager Christian Bomblat führten anschließend in das Projekt ein.
Ziel des Projektes ist es, die Klever Auszubildenden zu Akteurinnen und Akteuren des Klimaschutzes zu qualifizieren. „Jedes Jahr fangen bei der Stadt Kleve ca. 15 junge Menschen eine Ausbildung in verschiedenen Berufen an. Im Idealfall bleiben sie der Stadt Kleve als Arbeitskräfte viele Jahrzehnte lang erhalten. Da liegt es nahe, dass man diese jungen Menschen von Anfang an darauf aufmerksam macht, dass der Klimawandel und dessen Folgen sie über das gesamte Berufsleben begleiten wird“, führt Dirk Posdena aus.
Das Projekt „Klimascouts für Kleve“ nimmt mit den Auszubildenden in der Stadtverwaltung und bei den Umweltbetrieben der Stadt Kleve eine besondere Zielgruppe in den Fokus. Der eine oder die andere Auszubildende wird sich mit Sicherheit fragen, was er oder sie mit dem Thema „Klimawandel“ zu tun habe, wenn bei der Stadt Kleve die Ausbildung zum oder zur Verwaltungsfachangestellten beginnt. Dabei sind es gerade die Kommunen, die die Hauptlast bei der Bewältigung der Klimakrise zu tragen haben.
„Der Klimaschutz und die Klimawandelfolgenanpassung müssen bei jeder Entscheidungsfindung und bei jedwedem Verwaltungshandeln mitgedacht werden. Was liegt also näher, als die zukünftigen Mitarbeitenden der Stadt Kleve von Anfang an für dieses Thema zu sensibilisieren“, so Christian Bomblat, Klimaschutzmanager der Stadt Kleve. Er hat es sich zu seiner Aufgabe gemacht, die jetzt in das Berufsleben gestarteten Auszubildenden für eigene Klimaaktivitäten in ihrem (Arbeits-)Alltag zu qualifizieren. Der Klimaschutzgedanke soll durch die Umsetzung eigener Projekte in den unterschiedlichen Ressorts und Tätigkeitsfeldern der Klever Stadtverwaltung verfolgt werden.
„Einige der heutigen Auszubildenden werden in Zukunft Führungspositionen bei der Stadt Kleve bekleiden, da kann es nicht schaden, wenn der Klimaschutz zum Bestandteil ihrer DNA geworden ist“, so Bomblat schmunzelnd. „Wie schwer es uns fällt, die Dramatik der Folgen des Klimawandels tatsächlich zu begreifen, zu verinnerlichen und entsprechend zu handeln zeigt sich gegenwärtig“, so Posdena vom Fachbereich Klimaschutz, Umwelt und Nachhaltigkeit.
Neben der Tatsache, dass die Auszubildenden eine fundierte Einführung in die Themen Klimawandel und Klimaschutz erhalten, wird den Azubis auch das methodische Know-how zur Projektdurchführung vermittelt. Mit dem erlernten „Handwerkszeug“ und mit Unterstützung des Klimaschutzmanagers der Stadt Kleve, sind die Auszubildenden in der Lage, in ihrem Arbeitsumfeld eigenständig Klimaschutzprojekte zu konzipieren und diese vor Ort an ihrem Arbeitsplatz umzusetzen. Gleichzeitig fungieren die jungen Kollegen über kurz oder lang zu Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in Sachen Klimaschutz für die anderen Mitarbeitenden.
Nicht zuletzt wird den jungen Auszubildenden von Anfang an eine eigenständige Aufgabe mit Verantwortung übertragen. Dies fördert die Identifikation mit der Arbeit, wird Selbstbewusstsein aufbauen und bringt einfach auch mehr Spaß an der Arbeit.
„Die neuen Kolleginnen und Kollegen fungieren als Multiplikatoren und tragen das Wissen um die Notwendigkeiten, die der Klimawandel in allen Bereichen des Denkens und Handels mit sich bringt, in die gesamte Breite der Verwaltung“, so Christian Bomblat.