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Tag des offenen Denkmals in Kleve

Der Tag des offenen Denkmals ist eine bundesweite Kulturveranstaltung, die von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz koordiniert wird und jährlich am zweiten Sonntag im September stattfindet. Unter dem diesjährigen Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte finden am Sonntag, den 08. September 2024, in Kleve folgende Veranstaltungen statt.

Die Eisenbahnbrücke in Griethausen in der Abenddämmerung

Eisenbahnbrücke Griethausen

Der Heimatverein Griethausen bietet in der Zeit von 11 bis 18 Uhr mehrere geführte Begehungen der Eisenbahnbrücke an. Außerdem gibt es um 13 Uhr und 15.30 Uhr kurze Vorträge und einen Flyer zum Thema Eisenbahnbrücke sowie ein Zelt mit historischen Bildern. Für das leibliche Wohl ist gesorgt mit heißem vom Grill und kühlen Getränken. Musikalisch wird die Veranstaltung von "Antenne Griethausen" begleitet.

 

Um 11 Uhr findet außerdem die Führung "Das Hochwasser des Rheins und die Deichbrüche aus dem Jahre 1809" mit der zertifizierten Gästeführerin Hildegard Liebeton durch Brienen und Wardhausen statt. Er beginnt am Wegekreuz, welches an die Marienkirche von Brienen erinnern soll. Diese wurde durch das durchströmende Wasser des Deichbruches unterspült und ist anschließend zusammengebrochen. Der Weg führt uns weiter zur Briener Schleuse und schließlich zum Johanna Sebus Denkmal. Die 17-jährige Johanna rettete damals zunächst ihre Mutter aus den Fluten. Bei dem Versuch ihre Nachbarin mit drei kleinen Kindern zu retten, kamen jedoch alle ums Leben. Bedingt durch die damalige Franzosenzeit am Niederrhein wurde ihr durch Napoleon posthum für ihren aufopferungsvollen Einsatz ein Denkmal gesetzt.
Die Teilnahme ist kostenlos, jedoch ist eine Buchung online vorab erforderlich oder telefonisch unter 02821/84806. 
Zeit: 11.00 Uhr, Dauer: ca. 90 Minuten, Treffpunkt: Johanna Sebus Denkmal

Auch das Klever Schuhmuseum ist am Sonntag geöffnet. 

Das Museum ist von 11 bis 17 Uhr geöffnet und bietet um 13 Uhr eine kostenlose Führung an. 
In dem ehemaligen Betriebsgebäude der Gustav-Hoffmann-Schuhfabrik findet man auf historischem Boden die Darstellung des Schuster-Handwerks, die Geschichte der ehemaligen Schuhfabriken in Kleve, die Ausstellung einer bemerkenswerten Schuhsammlung, alte Dokumente, Maschinen und Werkzeuge sowie liebenswerte Erinnerungen aus vergangenen Jahren.

Das Museum Kurhaus Kleve bietet am Tag des offenen Denkmals die Führung "Gartendenkmal" an. 

Der Künstler und Museumsführer Gerd Borkelmann führt durch die barocke Gartenanlage und gibt Erläuterungen zum Klever Statthalter Johann Moritz von Nassau-Siegen, der die Anlage im 17. Jahrhundert gestaltete. Im Mittelpunkt steht außerdem das Amphitheater am Springenberg, das mit seinen Terrassen und Teichen einen besonderen Blickfang bietet. Vom Ceres-Tempel schweift der Blick über die Statue der Pallas Athene, den Eisernen Mann und den Kanal über die Rheinebene bis nach Hochelten. 
Zeit: 14.00 Uhr, Dauer: ca. 60 Minuten, Treffpunkt: Vor dem Museum Kurhaus Kleve, Tiergartenstraße 41

Cupidosäule

Um 14 Uhr findet außerdem die Führung "Klever Gartenkunst - Wahrzeichen vom 17. Jahrhundert bis heute" vom AK Kermisdahl Wetering im Klevischen Verein für Kultur und Geschichte statt. 

Einzigartig, unverwechselbar, beispielgebend: Trophäenmale im Alten Tiergartenpark Kleve mit Bezug zur heutigen Schwanenburg mit herausragender europäischer Gartenkunst.

Der Rundgang startet an der Ecke Prinzenhof/Nassauer Allee und führt zum Trophäenmal Cupido, dem einzigen noch erhaltenen Original. Das Trophäenmal Columna auf dem künstlich aufgeschütteten Erdhügel „Kiek in der Pot“ war das auffälligste Trophäenmal: Ruhmeszeichen des Fürsten, Friedenssymbol und Gipfelkreuz zugleich. Die Columna war elf Meter hoch - geschmückt mit mehreren Symbolen und steht für den Wahlspruch des Fürsten: „Qua patet orbis“: Soweit der Erdkreis reicht. Nicht weit von der Columna entfernt - auf der Hangkante von Freudenberg - wurde 1653 ebenfalls ein Trophäenobjekt errichtet. „Der Sitz vor dem Freudenberg“ bestand aus einem schweren Mörser und vier Kanonenläufen mit einer Sitzfläche. Mit Bezug auf den „historischen Fürstensitz auf Freudenberg“ ist die jetzige Conche 2007 ersatzweise entstanden. 
Zeit: 14.00 Uhr, Dauer: ca. 2 Stunden, Treffpunkt: Ecke Prinzenhof/Nassauer Allee