Nachdem im Zuge der Entwicklung des ehemaligen Stadtbadgeländes am Königsgarten Boden- und Grundwasserproben entnommen worden sind, wurden auf dem Stadtbadgrundstück Grundwasserbelastungen ermittelt. Nun wurden umliegende private Grundwasserbrunnen untersucht. Dort wurden keine Grundwasserbelastungen nachgewiesen.
Anfang Juni 2024 hatte die Stadt Kleve Anwohnerinnen und Anwohner im unmittelbaren Umfeld des ehemaligen Stadtbades dazu aufgerufen, vorsorglich auf die Nutzung von Grundwasser zu verzichten. Seinerzeit wurde betont, dass es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme handle. Für weitergehende Untersuchungen bat die Stadt Kleve Anwohnerinnen und Anwohner darum, ihre privaten Grundwasserbrunnen für weitergehende Untersuchungen zu melden.
Zwischenzeitlich konnten sechs Grundwasserbrunnen auf privaten Grundstücken im Umfeld des Stadtbades durch einen zertifizierten Gutachter beprobt werden. Laut Gutachten konnten in keiner der entnommenen Grundwasserproben gaswerktypische Schadstoffe nachgewiesen werden. Die untersuchten Messwerte für Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Cyanide lagen unterhalb der jeweiligen Bestimmungsgrenzen. Die Nutzung des Grundwassers zur Gartenbewässerung muss demnach nicht länger eingeschränkt werden.
In einer aktuellen Stellungnahme bestätigt auch die Untere Bodenschutzbehörde des Kreises Kleve, dass keine Bedenken gegen die Nutzung des Grundwassers für die Bewässerung von Gärten bestehen. Bei sensorischen Auffälligkeiten, etwa deutlicher Geruch oder starke Verfärbungen des Grundwassers, sollte von einer Nutzung vorsorglich Abstand genommen und die Wasserqualität erneut überprüft werden.
Die Stadt Kleve dankt allen Anwohnerinnen und Anwohnern, die eine Beprobung ihrer Grundwasserbrunnen erlaubt haben. Über die Ergebnisse der Messungen wurden die Anwohnenden schriftlich informiert.