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Stadtarchiv

Reihe alter Bücher im Stadtarchiv

Das Stadtarchiv der Stadt Kleve ist dem Fachbereich "Zentrale Verwaltung und Bürgerservice" zugeordnet. Es fungiert als Dienstleister und auch als Ratgeber sowohl für die Stadtverwaltung selbst als auch für Bürger und die Öffentlichkeit.

Archivbestände und Sammlungen

Zu den Archivbeständen zählen Akten ab dem 15. Jahrhundert, wie zum Beispiel Personenstandsunterlagen ab 1798 und Pergamenturkunden ab dem Jahre 1348. Weiterhin werden hier bedeutende Archivalien nicht-städtischer Herkunft aufbewahrt. Hierzu gehören unter anderem die Archive von Schulen, Firmen, Deichschauen und Vereinen sowie Nachlässe von Privatpersonen.

Das Stadtarchiv verfügt außerdem über eine reichhaltige Sammlung von Bildmaterial (Fotos, Postkarten, Dias und Videos) und Karten.

Hinzu kommt eine riesige Bibliothek, die mehrere zehntausend Bände umfasst.

Weitere Informationen über die Bestände erhalten Sie im Archivportal NRW.

 

Klevischer Verein und Stadt Kleve sichern Fotonegative von Fritz Getlinger

Katrin Bürgel, Leiterin des Stadtarchivs Kleve, Katharina Getlinger-Wessing, Rainer Hoymann, Vorsitzender des Klevischen Vereins, Bürgermeister Wolfgang Gebing und Wiltrud Schnütgen, Klevischer Verein freuen sich über die Übergabe der Fotonegative von Fritz Getlinger
Katrin Bürgel, Leiterin des Stadtarchivs Kleve, Katharina Getlinger-Wessing, Rainer Hoymann, Vorsitzender des Klevischen Vereins, Bürgermeister Wolfgang Gebing und Wiltrud Schnütgen, Klevischer Verein

Der Name Fritz Getlinger (1911-1998) ruft bei vielen Kleverinnen und Klevern Erinnerungen hervor. Der bedeutende Klever Fotograf der Nachkriegszeit Fritz Getlinger kam 1949 nach Kleve, wo seine Frau, die Schauspielerin Josefa Ortmann ein Engagement am Theater am Niederrhein erhalten hatte. Getlinger war als Pressefotograf für die Rheinische Post und die NRZ tätig, fotografierte darüber hinaus die Landschaften und Arbeitswelten am Niederrhein und „alles, was ihn interessierte“, so seine Tochter Katharina Getlinger-Wessing. Bekannt sind nicht nur seine Fotos zum Wiederaufbau der Stadt, sondern auch zahlreiche Porträts von Künstlern, insbesondere die Fotos von Joseph Beuys. Viele dieser Fotos werden im Museum Kurhaus Kleve verwahrt und sind bereits in der Digitalen Sammlung öffentlich zugänglich. Mehrere von Guido de Werd realisierte Ausstellungen im städtischen Museum sowie einige Bildbände machten die Arbeiten Getlingers der Öffentlichkeit bekannt. 1996 wurde der Fotograf mit dem Johann-Moritz-Kulturpreis der Stadt Kleve ausgezeichnet.

Auf Initiative des Klevischen Vereins konnte nun der letzte Teil seines umfangreichen Nachlasses – geschätzt ca. 260.000 Negative – gesichert werden. Die Familie hat zwei Schränke mit zahlreichen gefüllten Schubladen dem Klevischen Verein und dieser der Stadt Kleve übergeben. Die Negative, die den Zeitraum 1950-1983 umfassen, sollen in den kommenden Jahren vom Stadtarchiv gesichtet, digitalisiert, archivgerecht verpackt und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Die Familie hatte sich zuvor von den Aufgaben des Stadtarchivs ein persönliches Bild gemacht und ist froh, den Nachlass in professioneller Hand zu wissen. Bürgermeister Wolfgang Gebing bedankte sich bei Katharina Getlinger-Wessing anlässlich der Vertragsunterzeichnung zwischen dem Klevischen Verein und der Stadt Kleve für die Übergabe und bei Rainer Hoymann für das Engagement des Klevischen Vereins. „Das kulturelle Erbe Fritz Getlingers kann somit bewahrt werden.“ Durch die aufwändige archivarische Bearbeitung werden die Fotonegative für die Öffentlichkeit nutzbar sein. Dieses Mammutprojekt wird einige Jahre in Anspruch nehmen, da sind sich die Beteiligten sicher. Stadtarchivarin Katrin Bürgel freut sich über den Nachlass. „Bei dieser Menge sind bestimmt noch einige unbekannte Motive zu finden. Die Bearbeitung wird ein spannendes Projekt.“ Wiltrud Schnütgen und Rainer Hoymann vom Klevischen Verein sind Frau Getlinger-Wessing dankbar: „Die Fotos von Fritz Getlinger erlauben einen Blick in eine Zeit, die heute – gerade für junge Menschen – nicht mehr vorstellbar ist.“


Podcasts des Stadtarchivs

Klever Stadthistorie für die Ohren: das Stadtarchiv Kleve bereitet spannende Themen der langen Geschichte der Stadt Kleve lebendig auf und vertont sie in interessanten Podcasts. Die kurzen und kompakten Folgen laden dazu ein, sich intensiver mit der Geschichte unserer Stadt zu beschäftigen. Natürlich dürfen die Folgen auch für den Schulunterricht genutzt werden!

Die Podcasts des Stadtarchivs finden Sie hier!

 

Online-Ausstellungen

Das Stadtarchiv präsentiert zur Zeit die digitale Ausstellung "Kurioses aus der Stadtgeschichte". Entdecken Sie einige Merkwürdigkeiten unserer Stadt von der Stadtgründung über Spukgeschichten bis zum Karnevalsmuseum während der NS-Zeit. Außerdem stellen wir eine Auswahl von originellen Gegenständen aus unserer Sammlung vor.

 

Benutzungshinweis

Bitte vereinbaren Sie für die Nutzung einen Termin (Telefon: 02821-84700 oder Mail: stadtarchiv@kleve.de).

Öffnungszeiten

Dienstag-Freitag 9.00-13.00 Uhr
Dienstag und Donnerstag 14.00-16.00 Uhr
montags und Mittwochnachmittags geschlossen