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EMW 2024: Radverkehr in Kleve

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Ab auf die Fiets! Edgar erkundet heute eine der liebsten Fortbewegungsmethoden am Niederrhein: Das Radfahren. Auch rund um diesen Verkehrsträger ist in Kleve in den vergangenen Jahren einiges passiert. Edgar startet seine Tour - wo auch sonst - an der gerade erst neu eröffneten Radstation in unmittelbarer Nähe zum Klever Bahnhof. Pascale van Koeverden, die Radverkehrsbeauftragte der Stadt Kleve, nimmt Edgar direkt vorne im Lastenrad für eine Führung durch das moderne Gebäude mit zur Radstation.

Vor dem Gebäude befindet sich eine Reparaturstation zur Selbstbedienung, mit der kleinere Arbeiten am eigenen Rad durchgeführt werden können. Im Innenraum beherbergt die Radstation allerdings noch viel mehr: 100 Stellplätze für Fahrräder, extra Lastenrad-Stellplätze, Schließfächer mit Ladestation für E-Bike-Akkus, eine professionelle Fahrradwerkstatt mit Radliften, Lagerflächen, Büroräumlichkeiten, einen Showroom samt Verkaufstheke und schließlich auch öffentliche und barrierefreie Toiletten. Betrieben wird die Station durch das Berufsbildungszentrum Kreis Kleve e.V. (BBZ). Unter Anleitung eines Zweiradmechatronikermeisters finden Umschüler dort einen Weg in die Berufswelt. BBZ-Geschäftsführer Jürgen Michelbrink und Christian Bomblat, Technischer Beigeordneter der Stadt Kleve, zeigen Edgar die Radwerkstatt und lassen sein Fahrrad einmal gründlich auf Herz und Nieren prüfen.

Bestens gerüstet ist Edgar damit bereit, die Fahrradwege im Stadtgebiet zu erkunden. Und davon hat Kleve einige. Sowohl im innerstädtischen Bereich als auf dem Land und in den Ortsteilen lässt es sich entspannt radeln. Ein besonderes Highlight stellt natürlich die Europaradbahn dar. Vom Hochschulgelände aus führt die Strecke bis in die Niederlande, stets entlang der Draisinengleise. Auf dem Weg haben Radfahrende an einigen Kreuzungen sogar Vorfahrt vor dem Straßenverkehr. Anderswo erkennen intelligente Ampelsteuerungen Radfahrende bereits dann, wenn sie sich der Ampel nur nähern und fordern Grün für den Radverkehr an. 

Und wo es keine gut ausgebauten Radwege gibt, sorgen oft andere Regelungen dafür, dass Radfahrende gut und sicher von A nach B gelangen. Neuerdings weisen Fahrradpiktogramme auf einigen Straßen darauf hin, dass Radfahrende dort die Fahrbahn benutzen dürfen. Das soll für mehr Aufmerksamkeit aufseiten der Autofahrenden sorgen. In Fahrradstraßen haben Fahrräder grundsätzlich Vorrang vor Autos, zudem gilt die eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Und schließlich gibt es Stellen, an denen zwar für den KFZ-Verkehr Schluss ist, es aber für Radfahrende weitergeht.