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Das Krisenjahr 1923 in Kleve - Dritter Podcast des Stadtarchivs

Veröffentlicht am: 16.10.2023

Mit dem dritten Podcast setzt das Stadtarchiv Kleve seine moderne Form der Geschichtsvermittlung fort. Katrin Bürgel, Leiterin des Stadtarchivs, und der Rezitator Marco Spohr blicken 100 Jahre zurück und stellen Quellen zum ereignisreichen, sogenannten Krisenjahr 1923 vor. Die belgische Besatzungszeit nach dem Ersten Weltkrieg, die im Versailler Vertrag verankerten Reparationsleistungen und vor allem die Inflation, die sich zur Hyperinflation entwickelte, prägten diese Zeit.

In drei kompakten Folgen von 15-20 Minuten Länge werden die Entwicklungen in Kleve vorgestellt. Eine Welle von Verhaftungen erschütterte in den ersten Monaten des Jahres 1923 die Handlungsfähigkeit der Stadtverordneten. In der ersten Folge erinnert der damalige Bürgermeister Dr. Heinrich Wulff an diese Ereignisse.

Was sind schon fünf Billionen? Die Geldscheine wurden mit immer höheren Zahlen bedruckt, waren aber schnell wertlos. Konnten die Menschen in dieser Situation Kirmes feiern? War ihnen die Nutzung des Stadtbades noch möglich? Über die Inflation mit den täglichen Preissteigerungen informiert die zweite Folge. Der wirtschaftliche desolate Zustand führte zu Protesten und Plünderungen. Wie gingen die Kleverinnen und Klever mit dieser Situation um? Was geschah in unserer Stadt? Die Unruhen – von der Plünderung des Kaufhauses Weyl bis zu einem Mord – sind das Thema der dritten Folge.

Der Podcast wurde in Kooperation mit der Kisters-Stiftung produziert. Die drei Folgen werden ab dem 16.10.2023 wöchentlich immer montags ins Internet gestellt. Sie sind ebenso wie die beiden ersten Podcasts „Geschichte der ehemaligen Synagoge und der jüdischen Schule“ und „Kurioses aus der Klever Stadtgeschichte“ abrufbar auf der Seite des Stadtarchivs Kleve unter www.kleve.de/podcasts-stadtarchiv, auf Spotify und Apple Podcasts unter dem Titel „Das Krisenjahr 1923 in Kleve: Von Verhaftungen, Protesten und Plünderungen“ sowie auf den städtischen Kanälen auf Facebook und Instagram.

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