Die Stiftskirche in Kleve, auch bekannt als Stiftskirche Mariä Himmelfahrt, ist eines der bedeutendsten historischen Bauwerke der Stadt Kleve. Sie liegt mittig im Stadtgebiet und zeugt von einer reichen Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht.

Die Kirche wurde im 12. Jahrhundert gegründet und war ursprünglich Teil eines Damenstifts, das von Adligen gegründet wurde. Dieses Stift diente nicht nur der religiösen Andacht, sondern auch der Bildung und Versorgung adeliger Frauen. Die Stiftskirche selbst wurde der Jungfrau Maria geweiht und spielte im spirituellen Leben der Region eine zentrale Rolle.

Architektonisch zeigt die Stiftskirche eine Mischung aus romanischen und gotischen Stilelementen, die ihre Entwicklung über die Jahrhunderte widerspiegeln. Besonders beeindruckend ist der hohe Chorraum, der durch seine filigranen Maßwerke und Fenster eine besondere Lichtatmosphäre schafft. Auch der markante Turm ist ein Wahrzeichen der Stadt und bietet einen wunderbaren Ausblick auf die Umgebung.

Im Inneren der Kirche befinden sich bedeutende Kunstwerke, darunter Altäre, Grabplatten und sakrale Skulpturen, die auf die lange Geschichte und den Wohlstand des Stiftes hinweisen. Besonders hervorzuheben ist der barocke Hochaltar, der ein Beispiel für die prachtvolle Gestaltung kirchlicher Räume ist.

Die Stiftskirche überstand mehrere Herausforderungen, darunter kriegerische Auseinandersetzungen und Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg. Sie wurde in den Nachkriegsjahren mit viel Engagement restauriert und dient heute als aktiver Ort des Glaubens und der Kultur. Regelmäßig finden hier Gottesdienste, Konzerte und andere Veranstaltungen statt.

Für Besucher der Stadt Kleve ist die Stiftskirche ein absolutes Muss, da sie nicht nur ein spirituelles Zentrum, sondern auch ein bedeutendes Denkmal der Geschichte und Kunst am Niederrhein darstellt. Sie erinnert an die reiche Vergangenheit Kleves und ist ein Symbol für den Fortbestand und die Wiederaufbaukraft der Region.