Marie von Ebner-Eschenbach
Was wir heute tun entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht.
Klimafolgenanpassung
Die weltweite Erwärmung hinterlässt schon jetzt deutliche Spuren. Ob Überflutungen oder Brände, ob Hitze oder Dürren, den Folgen des Klimawandels müssen Maßnahmen entgegengesetzt werden, die generell als Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels bezeichnet werden. Klimawandelanpassung verfolgt also das Ziel, sich an die bereits abzusehenden Folgen des Klimawandels anzupassen und einzustellen, damit zukünftige Schäden weitesgehend vermieden werden können. Die Anpassung betrifft sowohl soziale als auch natürliche Systeme. Man spricht von der Anpassung (oder Adaptation) an den Klimawandel, der Klimafolgenanpassung oder kurz von Klimaanpassung.
Kommunen, und damit auch Kleve, gehören zu den Schlüsselakteuren bei der Entwicklung von Anpassungsmaßnahmen. Kommunen übernehmen zentrale Aufgaben der Daseinsvorsorge wie beispielsweise die öffentliche Trinkwasserversorgung, die Abwasserentsorgung, präventiven Hochwasserschutz, die Energieversorgung und die Bereitstellung kommunaler Verkehrsinfrastruktur sowie von Grün-, Freizeit- und Sportflächen. Damit hat die Stadt Kleve vielfältige Möglichkeiten, Klimaanpassung zu betreiben. Auch die Unterstützung und Sensibilisierung der Bevölkerung für Klimafolgen ist ein wichtiger Part. Um diese großen Aufgaben zu meistern bedarf es, neben den Kommunen, des Engagements aller Teile der Gesellschaft. Politik, Kommunen, Unternehmen und Privatpersonen müssen an einem Strang ziehen.
Kleve und die Klimawandelanpassung
Auch die Stadt Kleve stellt sich dieser Herausforderung, um seinen Einwohnenden auch zukünftig ein Kleve bieten zu können, in dem man gefahrlos und gesund leben und arbeiten kann. Wie man bereits jetzt an den Warming Stripes am Anfang dieser Seite sieht, nimmt auch in Kleve die Durchschnittstemperatur und damit Hitzeperioden zu. Ein neues Denken und ein neues Handeln werden notwendig sein, um auf die sich ständig verändernden Herausforderungen, die uns der Klimawandel bescheren wird und bereits beschert, richtig zu reagieren.
Neben vielen Einzelmaßnahmen, die bereits jetzt von der Stadt Kleve initiiert und umgesetzt wurden, gibt es seit dem Jahr 2024 ein Klimawandelanpassungskonzept, welches als Leitfaden für notwendige und sinnvolle Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel dienen wird. Inhalte des Konzepts sind:
- Bestandsaufnahme der kommunalen Systeme und ihrer Beeinflussung durch das Klima
- Konkrete Betroffenheiten
- Kommunale Gesamtstrategie für Klimawandelanpassung
- Akteursbeteiligung
- Maßnahmenkatalog
- Verstetigungsstrategie
- Controlling-Konzept
- Kommunikationsstrategie
Für die Umsetzung des Vorhabens hat die Stadt Kleve eine Förderung bewilligt bekommen. Im Rahmen des vom Bundesministerium für Umweltschutz, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) geförderten Vorhabens „ANK-DAS-A.2: Umsetzung eines Konzepts zur nachhaltigen Klimaanpassung und für Natürlichen Klimaschutz für die Stadt Kleve" konnte eine Klimaanpassungsmanagerin eingestellt werden. Außerdem als Projektträgerin beteiligt ist die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH. Der Bewilligungszeitraum der Förderung läuft vom 01.08.2024 bis zum 30.06.2027, in welchem die Klimaanpassungsmanagerin die Umsetzung des Klimaanpassungskonzeptes unterstützt, koordiniert und begleitet.
Förderung
Fördertitel: ANK-DAS-A.2: Umsetzung eines Konzepts zur nachhaltigen Klimaanpassung und für Natürlichen Klimaschutz für die Stadt Kleve
Laufzeit: 01.08.2024 – 30.06.2027
Förderkennzeichen: 67DAAN0682
Förderprogramm: Förderrichtlinie Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels
Förderschwerpunkt: A.2 Umsetzung eines nachhaltigen Anpassungskonzepts