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Kommunale Wärmeplanung: Infoveranstaltung gab Ausblick auf die Zukunft der Wärmeversorgung in Kleve

Veröffentlicht am: 30.08.2024

In der Klever Stadthalle fand am Donnerstagabend eine Informationsveranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung statt. In der Veranstaltung wurden lokale Akteure und Bürger beteiligt und es wurde über den aktuellen Stand der Bestandsanalyse und der Potenzialanalyse informiert.

Kleves Bürgermeister Wolfgang Gebing begrüßte die anwesenden Gäste und die Stadtwerke Kleve sowie die PwC als Dienstleister bei der Durchführung der kommunalen Wärmeplanung. Der Bürgermeister erläuterte, dass die Stadt Kleve mit der Planung und Steuerung der klimaneutralen Wärmeversorgung begonnen hat und bereits seit März 2024 daran arbeitet, einen ersten Wärmeplan für Kleve zu entwickeln, der den spezifischen Bedürfnissen und Möglichkeiten der Stadt gerecht wird. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. 

„Die kommunale Wärmeplanung ist ein strategischer Ansatz für eine flächendeckende, klimaneutrale Wärmeversorgung, der darauf abzielt, die Energieversorgung in unserer Stadt nachhaltiger, effizienter und kostengünstig zu gestalten. Dabei geht es nicht nur um die Reduktion von CO2-Emissionen, sondern auch darum, unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und gleichzeitig die Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern“, so Bürgermeister Wolfgang Gebing.

Durch die frühzeitige Aufstellung der kommunalen Wärmeplanung gewinnen die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Kleve Transparenz und Sicherheit. Der Bürgermeister betonte, dass das Projekt nicht automatisch vorzeitige Fristen auf das Gebäudeenergiegesetz auslöst. In Bezug auf die Umsetzung der Maßnahmen aus der kommunalen Wärmeplanung seien die Entwicklungen sowohl in technischer Hinsicht als auch in der Gesetzgebung zu berücksichtigen. Hierbei wird Rücksicht auf die Gebäudeeigentümer und Mieter in der Stadt genommen.

Die Stadtwerke unterstützen die Stadtverwaltung bei der Erarbeitung von Lösungen für Kleve und bringen ihre Kernkompetenz als zuverlässiger Versorger von Energie und Wasser in die kommunale Wärmeplanung ein. „Durch den frühzeitigen Beginn der kommunalen Wärmeplanung wird die Planungssicherheit für lokale Akteure und Bürger erhöht, um Fehlinvestitionen zu vermeiden. Die Stadtwerke Kleve stellen sich den neuen Herausforderungen. Nur wer rechtzeitig startet, kann Wege zum Ziel sorgfältig erarbeiten“, so Claudia Dercks, Geschäftsführerin der Stadtwerke Kleve.

Die kommunale Wärmeplanung ist der erste Baustein für die Transformation von fossilen Energieträgern zu erneuerbaren Energien im Wärmesektor und die Grundlage für konkrete Schritte in den nächsten Jahren bzw. Jahrzehnten. Claudia Dercks betonte noch einmal, dass mögliche Zielszenarien unter Beachtung der Bezahlbarkeit für die Bürgerinnen und Bürger erarbeitet werden.

Im nachfolgenden Fachvortrag der PwC, die über eine breite und langjährige Erfahrung im Bereich Energieversorgung und Klimaschutz verfügen, wurden die verschiedenen Schritte der kommunalen Wärmeplanung erläutert und der Stand bei der Bestands- und Potenzialanalyse vorgetragen. Zudem wurde ein Ausblick auf das Zielszenario und Maßnahmen zur Erreichung des Zielszenarios gegeben. Die Klever Bürger waren aufgefordert, sich aktiv zu beteiligen und konnten dies sowohl digital als auch in einer direkten Diskussion. Weitere Informationen zur Veranstaltung befinden sich auch unter www.kleve.de unter dem Suchbegriff „Kommunale Wärmeplanung“. Hier können sich die Bürgerinnen und Bürger auch nach der Veranstaltung jederzeit in den Prozess einbringen.

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