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Performance von Marie Samrotzki: Ten More Rounds (2023)

Veröffentlicht am: 07.09.2023

Das Museum Kurhaus in einer Ansicht von schräg vorne

Im Rahmen der Ausstellung „Hausputz! Und andere Visionen für das Museum Kurhaus Kleve“ zeigt Marie Heleen Samrotzki im Museum Kurhaus Kleve am Sonntag, den 10. September und 24. September, jeweils um 14 Uhr eine ortsspezifische Performance mit dem Titel Ten More Rounds.

Die Performerin Marie Samrotzki beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit körperbezogenen Konzepten wie Optimierung, Kontrolle und Leistung, sowie mit dem unweigerlichen Scheitern dieser Bestrebungen nach einer gewissen Zeit. Im Verbund mit anderen Performerinnen und der jeweils vorhandenen Architektur setzt sie sich bewusst absurden Herausforderungen aus - wie dem stundenlangen und ermüdenden Versuch zu dritt eine Museumsmauer zu verschieben: The Wall, One Instance wurde im Jahr 2022 im Cité international des Arts in Paris aufgeführt, wo die Künstlerin ein Stipendium hatte. 

Im Museum Kurhaus Kleve realisiert sie zusammen mit Luisa Kömm, Carla Wyrsch, Lotta Loos und Paul Samrotzki das Werk 10 More Rounds, das an folgenden Terminen zu sehen ist:

  • Sonntag, dem 10. September 2023, 14 Uhr
  • Sonntag, dem 24. September 2023, 14 Uhr

Die Performance findet an fünf verschiedenen Standorten im Museum statt und dauert eine Stunde. Die Besucher*innen sind eingeladen, bei einem Rundgang durch das Haus die Schauplätze zu entdecken, deren Setzung innerhalb eines Museumskontexts durchaus auch als fremd oder irritierend in Erscheinung treten darf. Die Performerinnen führen einfache körperliche Bewegungen aus wie Rennen, Drücken, Sitzen, die sie über die Dauer von 60 Minuten kontinuierlich wiederholen. Die Zuschauerinnen wiederum agieren dabei nicht einfach nur als Betrachterinnen, sondern werden durch die verschiedenen Standorte selbst auch eine Form von Parkour absolvieren (vom Empfang in die erste Etage in die Wandelhalle zurück zum Empfang oder vice versa), der sie wiederholt zu den einzelnen Stationen führt. Dabei geht es einerseits darum körperliche Veränderungen über die Zeit bei den Performerinnen aufzuzeigen, aber auch Veränderungen in der Wahrnehmung der Besucherinnen zu registrieren - so erscheint eine einfache Bewegung im ersten Moment als immer gleiche Wiederholung, wird jedoch auf den zweiten Blick als eine veränderbare Einheit wahrgenommen, die von den Elementen Schwerkraft und Zeit geprägt ist.

Marie Samrotzki war Meisterstudentin von Nicoline van Harskamp an der Akademie in Münster, ihre Arbeiten werden vom Ministerium für Wissenschaft und Kultur, vom Fonds für Darstellende Künste und von der Kunstakademie Münster gefördert. Sie wird diesen Herbst eine Einzelausstellung in der Stadthausgalerie Münster zeigen, unterstützt durch ein Produktionsstipendium der Volksbank Münsterland.

Der Eintritt zur Performance ist im Museumseintritt inbegriffen. 

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