Am Montagmittag konnte die Ringstraße in Kleve nach rund 18-monatiger Bauzeit wieder für den Straßenverkehr freigegeben werden. Nachdem die bauliche Abnahme der Fahrbahn bereits im vergangenen Jahr stattfinden konnte, verhinderte ein defektes Steuergerät der Ampelanlage an der Kreuzung zwischen Ringstraße, Römerstraße und Stechbahn zuletzt die Freigabe der Straße. Nun rollen die Autos wieder über die wichtige Verkehrsader in der Klever Innenstadt.
Seit dem 20. Juni 2022 wurden an der wichtigen innerstädtischen Verkehrsader in zwei Bauabschnitten Versorgungsleitungen sowie Kanäle saniert. Zusätzlich ist auch der Verkehrsraum umgestaltet worden: die Bushaltestellen und Gehwege sind nun barrierefrei und die Laternen wurden ebenfalls modernisiert. Außerdem wurden in beide Fahrtrichtungen Schutzstreifen für Radfahrende aufgebracht.
Nach Abschluss der Baumaßnahme haben Anfang Dezember 2023 zunächst ungünstige Witterungsbedingungen die Aufbringung der Fahrbahnmarkierungen lange Zeit unmöglich gemacht, obwohl die Baustelle bereits seit Ende November fertiggestellt war. Anschließend sorgte ein Schaden an der Ampelanlage am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium dafür, dass sich die Freigabe weiter verzögerte. Die Installation einer Induktionsschleife zur Erkennung von wartenden Fahrzeugen löste einen Defekt im Steuergerät der Ampel aus. Ein Test der Ampelanlage im Vorfeld war nicht möglich, weil die Induktionsschleife erst nach Abschluss der Markierungsarbeiten in die Fahrbahn eingelassen werden konnte.
Da der Schaden aufgrund von Lieferschwierigkeiten benötigter Ersatzteile bislang nicht behoben werden konnte, wurde nun die vorhandene Baustellenampel erweitert. Bis zur Reparatur der fest installierten Ampelanlage regelt demnach eine Baustellenampel den Verkehr der Kreuzung in alle vier Richtungen.
Vor der Freigabe für den Straßenverkehr machten sich Kleves Bürgermeister Wolfgang Gebing, der selbst an der Ringstraße wohnt, und Bernhard Klockhaus, Leiter des Fachbereiches Tiefbau der Stadt Kleve, ein Bild von der neugestalteten Straße. „Nach eineinhalb Jahren Bauzeit steht die Ringstraße nun wieder für den innerstädtischen Verkehrsfluss zwischen Oberstadt und Unterstadt zur Verfügung. Ich danke allen von der Sperrung betroffenen Kleverinnen und Klevern für ihr Verständnis während der Bauphase, die ihnen sicherlich Geduld abverlangt hat“, so Gebing, „Bauprojekte, gerade in diesem sensiblen innerstädtischen Bereich, sind leider nicht ohne verkehrliche Einschränkungen durchführbar. Umso mehr freut es mich, dass die Bauarbeiten durch das engagierte Mitwirken aller Beteiligten zügig und fristgerecht Ende November abgeschlossen werden und nun auch die Freigabe für den Straßenverkehr erfolgen konnte.“